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Hier sollen beispielhaft vier bedeutende oder heute noch bekannte Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen genannt werden:
Doch nicht nur Unternehmen nutzten die Möglichkeit zur Präsentation, auch die Stadt Leipzig beteiligte sich mit einer eigenen Halle und demonstrierte sich als moderne Großstadt – mit zahlreichen Dienstleistungsfunktionen und stadtplanerischen Herausforderungen.
Architekt:
Größe:
Kosten:
Jede größere Industrie- und Gewerbeausstellung hatte ein Wahrzeichen. Auf der STIGA war dies die 66 Meter hohe Haupthalle für Industrie und Maschinen. Die Architekten Schmidt & Johlige hatten den Industriehallenkomplex an einem Ende der Hauptallee für 904.600 Mark errichtet. Die Mittelhalle war ein Quadrat von 48 x 48 Metern und besaß 12 Meter hohe Fenster. Auf ihrem Dach war eine begehbare Kuppel mit einem beweglichen Riesenscheinwerfer montiert. Das mächtige Portal wurde von allegorischen Figuren der wichtigsten Städte des Ausstellungsgebietes Chemnitz, Dresden, Erfurt und Leipzig geschmückt. Von der Haupthalle gingen rechts und links pavillonartig gegliederte Flügel ab. Besonders Beachtung erfuhr die malerische Innendekoration im „Stile der Jugend“ durch die Maler Richard Herrmann Hesse und Richard Schultz. Die Halle vereinte eine Vielzahl von Ausstellern. Sachsen wurde auf der Ausstellung der Königlich Sächsischen Staatsverwaltung als modernes, bildungsorientiertes Industrieland präsentiert. Daneben fanden sich auch die Möbelindustrie, das Buchgewerbe, das Berg- und Hüttenwesen, die Musikinstrumentenindustrie oder die Uhrenproduktion.
Architekt:
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In der mit der Industriehalle verbundenen Maschinenhalle präsentierte die Königlich Sächsische Staatsbahn einen „Musterschnellzug“ und weitere Schienenfahrzeuge für den Güter- und Personentransport. Ein zentraler Themenschwerpunkt war hier auch der Maschinenbau. So finden sich Hersteller von Maschinen für Brauerei, Brennerei oder Mühlenbau. Im dahinterliegenden Kesselhaus mit angeschlossener elektrischer Kraftzentrale und Gradierwerk wurde durch verschiedene Dampfkesselbetreiber der Strom für das Ausstellungsgelände erzeugt.
Architekt:
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Über dem Eingang befand sich ein überdimensionaler Widderkopf, der die Verbindung der Textilindustrie zur Schafzucht symbolisierte. Ausgestellt waren moderne Textilmaschinen sowie ein kompletter Fabrikationsprozess von der Wollgewinnung bis zur Verarbeitung in der Spinnerei, Weberei, Wirkerei oder Maschinenstrickerei. Textiltechniker standen zur Erläuterung bereit. Die Maschinen wurden von einer zentralen Transmission angetrieben, welche die Halle durchquerte. Beteiligt waren Bleicherei-, Färberei-, Druckerei- und Appreturunternehmen (Zurichtung und Veredlung von Geweben). Darüber hinaus fanden sich Posamentenhersteller sowie Fach- und Fortbildungsschulen. Vor der Halle stand der Loreleybrunnen der Württembergischen Metallwarenfabrik Geislingen WMF nach „neuer galvanoplastischer Manier“ hergestellt.