Gartenbauausstellung
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Die Gartenbauhalle lockte mit einer Frühjahrsausstellung vom 25. April bis zum 5. Mai 1897 sowie mit einer Herbstausstellung vom 1. bis zum 15. September 1897. Um die Gartenbauhalle herum war eine ständige Gartenbaufreiluftausstellung angelegt. Traditionell dem Gartenbau verbundene Städte wie Bamberg, Dresden, Erfurt, Quedlinburg aber auch die Gastgeberstadt Leipzig selbst waren auf der Ausstellung repräsentiert. Attraktion der Halle war ein vom Leipziger Maler, Schriftsteller und Tierbalgpräparator Christian Anton Goering (1836-1905) geschaffenes Tropen-Diorama. Großen Zuspruch fand eine Jagdtrophäenausstellung, die vom 5. Juni bis zum 4.Juli 1897 stattfand und „Waffen und Beutestücke“ – auch aus der Sammlung des sächsischen Herrscherhauses – zeigte. Weitere Sonderausstellungen in dieser Halle waren die Mitteldeutsche Handfertigkeitsausstellung, eine Amateurphotographenausstellung mit deutschen und österreichischen Ausstellern, eine Fischerei- und eine Hundeausstellung oder die Briefmarkenausstellung der Sektion Leipzig des Internationalen Philatelistenvereins.
Ebenfalls in der Halle konnten vier weitere kleinere Ausstellungen besichtigt werden:
- Zu „Jagdtrophäen“: Hier wurden 3.557 „Beutestücke“, Waffen und dergleichen mehr gezeigt, darunter auch Ausstellungsstücke des sächsischen Königs und des Herzogs Ernst von Sachsen-Altenburg.
- Zu „Erzeugnissen der Handfertigkeit“: Über hundert Schülerwerkstätten aus dem Raum Mitteldeutschland zeigten ihre Fertigkeiten.
- Zur „Amateurfotografie“: Ein Katalog dokumentierte 1.132 Bilder und warb für Fotoapparate der Aussteller. In knapp zwei Wochen fanden sechs Abende mit Lichtbildprojektionen statt.
- Zu „Briefmarken“: Auf einer Schaufläche von 600 m² wurden Briefmarken, Couverts und Postkarten hinter Glas gezeigt – darunter die größte Briefmarkensammlung Deutschlands und die größte existierende Postkartensammlung.