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Bereits im Vorfeld präsentierte eine Wanderausstellung Ideen und konkrete Pläne zur STIGA. Ein Presseausschuss platzierte Inserate und Presseartikel in regionalen wie überregionalen Printmedien und koordinierte Werbeaktionen. Sogar eine Zeitung wurde herausgegeben, die seit Ausstellungsbeginn täglich erschien. Der Presseausschuss war zudem beauftragt, einen „offiziellen Führer“ und einen Katalog zur Ausstellung herauszugeben.
Von der Ansichtskarte bis zur Zigarettendose: zur Erinnerung an den Besuch wurden vielerlei Souvenirs produziert – sowohl von den Ausstellungsleitern wie den ausstellenden Firmen. Neben den üblichen Merchandise-Produkten wurden auch Gebrauchsgüter und -produkte mit Ausstellungsreklame versehen.
Sie erschien erstmals am 20. Januar 1894, um frühzeitig für die Ausstellung zu werben: Ein wichtiges Instrument der Öffentlichkeitsarbeit war die Ausstellungszeitung. Bereits im April 1894 ging man von der monatlichen Erscheinungsweise auf die wöchentliche Ausgabe über. Von März 1897 an erschien die Zeitung dann zweimal wöchentlich und mit Beginn der Ausstellung sogar täglich. Die Auflage betrug anfangs 3.000, während der Ausstellung 10.000 Exemplare.
Berichtet wurde hauptsächlich über die Aussteller und ihre Produkte sowie über alle Neuigkeiten und Programmpunkte der STIGA. Gedruckt wurden die Exemplare in der Maschinenhalle mit einer Rotationsschnellpresse für wechselnde Formate von Koenig & Bauer aus Kloster Oberzell bei Würzburg.
Im Auftrag des geschäftsführenden Ausschusses erstellte der Presseausschuss unter der Leitung des Redakteurs Leonhard Fraenkel einen „Officiellen Führer“. Er sollte einen Überblick zur Ausstellung bieten, über technische Innovationen informieren und Empfehlungen für die Verpflegung vor Ort geben.
Zudem produzierten einige Aussteller ihre eigenen Führer, bei denen es sich allerdings eher um erweiterte Werbekataloge oder -prospekte für die jeweilige Firma handelte. Einen separaten Führer gab es zudem für die „Kunsthalle“ und ihre Ausstellung. Am Eingang der Halle konnte die Auflistung aller Künstler mit ihren Werken und einigen Farbabbildungen erworben werden.
Offiziell produziert wurden Plakate und Ansichtskarten, die im Auftrag des Presseausschusses von der Kunstanstalt Louis Glaser in Leipzig gefertigt wurden. Doch gab es ebenso Ansichtskarten als private Werbeträger, wie von der Firma Mädler. Für Fotografien während der Ausstellung war allein die Firma Meisenbach Riffarth & Co. zuständig. Fotografien in Kabinett- und Großformaten, 5.000 Lichtdruckbilder und 200.000 Farbfotografien wurden auf der STIGA vertrieben.
Viele Souvenirs waren zugleich Reklameartikel, wie die Skatblätter der Altenburger Spielkartenfabrik Schneider & Co. oder der Fächer von „Kathreiner’s Malzkaffee-Fabriken“. Besonders raffiniert waren die offiziellen Werbemaßnahmen in Hotels und Gastronomiebetrieben: In einer Auflage von 500.000 Exemplaren wurden mehrfarbig bedruckte Speisekartenvorlagen zur Verfügung gestellt, die auf der Rückseite einen Werbetext zur STIGA trugen.