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Bertha Schrader wurde in Memel im heutigen Litauen geboren, wuchs in Sankt Petersburg auf und zog 1854 mit ihrer Familie nach Dresden.
Geboren:
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Sie nahm privaten Mal- und Zeichenunterricht bei Paul Graeb, Professor für „Malerische Darstellung von Architekturen“ an der Königlich Technischen Hochschule zu Berlin. In ihren frühen Werken greift Bertha Schrader seine bevorzugten Motive wie lichtdurchflutete Kirchenräume oder fein durchgezeichnete Innenräume auf. Neben ihrem Interesse für Architektur und Interieur widmete sie sich gegen 1900 vermehrt der Landschaftsmalerei. Ihre Bildauffassung und ihr veränderter Stil war dabei maßgeblich von ihrem zweiten Mallehrer Paul Baum geprägt, von dem sie fortan in Dresden ausgebildet wurde. Mit seiner Malweise prägte Paul Baum den Impressionismus und Pointilismus in Deutschland, die der von Paul Signac oder Théo van Rysselberghe nahestand. Auch Bertha Schrader verschrieb sich in den letzten 20 Jahren ihres Lebens vermehrt der pointilistischen Malerei. Sie fertigte stimmungsvolle Arbeiten mit ländlichen und maritimen Szenen an, wobei vor allem das Dresdner Umland ein beliebtes Motiv war.
Nicht nur als talentierte Schülerin von Paul Graeb und Paul Paum, die beide ebenfalls mit Werken auf der STIGA vertreten waren, sondern vor allem als anerkannte Künstlerin Dresdens, wurde Bertha Schrader 1897 ausgewählt.