© STIGA Leipzig 2022
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Im Jubiläumsjahr der STIGA beschäftigt sich der Landesfilmdienst Sachsen e.V. gemeinsam mit Jugendlichen aus Leipzig in zahlreichen Workshops mit der kolonialen Geschichte der Stadt.
Ausgehend von einer intensiven Auseinandersetzung mit der damaligen, im Rahmen der STIGA organisierten „Völkerschau“ werden sich die Projektteilnehmenden zunächst auf „koloniale Spurensuche“ begeben und sich Wissen über die Vergangenheit Leipzigs aneignen. Diese historische Recherche geschieht sowohl in Archiven, aber auch im Internet und bei Spaziergängen durch die Stadt.
Im nächsten Schritt werden die Ergebnisse dieser Recherche gemeinsam ausgewertet und auf die Gegenwart bezogen. Dabei werden auch die Erfahrungen, Lebenswelten und Sichtweisen der Jugendlichen berücksichtigt und somit u.a. folgende Fragen beantwortet: Wie wirkt die koloniale Vergangenheit Leipzigs in die heutige Stadtgesellschaft hinein? Welche gegenwärtigen Strukturen und Verflechtungen sind damit verbunden? Was bedeutet das für mich persönlich?
Ausgehend hiervon sollen die Erkenntnisse auf zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt und in praktisches Handeln übertragen werden. Mittels Methoden aktiver Medienarbeit werden in kooperativer Art und Weise digitale Lern- und Informationsressourcen produziert und veröffentlicht. Diese könnten z.B. ein eBook, Podcast, Kurzfilm, StopMotion-Film, digitaler Comic, digitales Lernspiel u.ä. sein.
Auf diese Weise wird durch das Projekt eine Plattform mit interaktiven Lernangeboten geschaffen, welche die Vergangenheit und Gegenwart kolonialer Strukturen darstellt und reflektiert. Zudem werden über sie visionäre Aspekte einer zukünftigen postkolonialen, pluralen Leipziger Stadtgesellschaft vorgestellt.
Die Auftaktveranstaltung soll Anfang März 2022 stattfinden. Im Anschluss sind ca. acht Workshoptage von März bis November geplant.
Das Projekt richtet sich an Leipziger Jugendliche ab ca. 12 Jahre.