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Mit ihren Unternehmen Leipziger Stadtwerke, Verkehrsbetriebe und Wasser- werke gestaltet die Leipziger Gruppe die Lebensadern der Stadt. Gegen- wärtig macht sie diese einmal mehr fit für die Zukunft.
Können Sie sich ein Leben ohne fließendes Wasser, elektrischen Strom und Straßenbahn vorstellen? 1835 ist dies in Leipzig noch Realität: Der Geruch von dampfendem Pferdemist liegt über der Stadt, ein Dunst von Kohlefeuern und Öl wabert zwischen den Gassen und Straßen. Baden und waschen wiederum gestaltet sich umständlich in Badehäusern und Waschzubern. Doch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ändert sich vieles – und dann noch einmal rasant zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In diesem Prozess formen sich auch Leipzigs Lebensadern neu: Energie, Mobilität und Wasser. Die Sächsisch-Thüringische Industrie- und Gewerbeausstellung (STIGA) ist ein Symbol dieser Zeit. Damals zeigten schlaue Köpfe und fleißige Hände, was alles geht, um Lebensqualität in eine wachsende Stadt zu bringen.
Die Leipziger Gruppe mit ihren Unternehmen Leipziger Stadtwerke, Verkehrsbetriebe und Wasserwerke hat ihre Wurzeln in dieser Zeit der Industrialisierung und Urbanisierung. Hölzerne Wasserleitungen aus Kiefernholz werden durch neue Systeme ersetzt, neue Technologien erschließen Grundwasservorkommen, Maschinenkraft erleichtert Förderung und Filterung. Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts entstehen Leipzigs Großwasserwerke im Muldental – ingenieurtechnische Meisterleistungen. Bis heute versorgen die Wasserwerke in Naunhof, Canitz und Thalwitz den Großraum Leipzig mit Trinkwasser. Und auch das Klärwerk im Rosental blickt auf eine über 125-jährige Geschichte zurück. Es ist heute Garant für Lebensqualität, Hygiene und Gewässerschutz und aus der urbanen Stadt nicht wegzudenken.
Leipzigs erste Omnibuslinie wird 1860 gestartet und ein Jahr später in die Leipziger Omnibusgesellschaft umgewandelt. Damit beginnt eine Entwicklung, die zunächst über konkurrierende Pferde-Omnibus-Unternehmen zu den ersten Pferdestraßenbahnen führt. 1895 gründen sich zwei Aktiengesellschaften für elektrischen Straßenbahnbetrieb. Heute sind die Leipziger Verkehrsbetriebe der moderne Mobilitätsdienstleister vor Ort. Seine Straßenbahnen fahren mit Ökostrom. Und mit LeipzigMOVE vernetzt er multi-modale Angebote von Bus, Bahn, Bikesharing, Carsharing und Taxi per zeitgemäßer App.
„Und wirklich ist es schon so weit, dass jeder nach dem Knipslicht schreit“ – so lautet ein Werbeslogan der Leipziger Elektrizitätswerke im Jahr 1926, der jeden Haushalt zur Nutzung elektrischer Energie auffordert. Zwischen 1870 und 1910 wird der urbane Raum regelrecht umgepflügt und viele Häuser werden an ein Stromnetz angeschlossen. Heute versorgen die Leipziger Stadtwerke als Marktführer für Strom und Wärme die Menschen vor Ort zuverlässig und effizient mit Energie. Aktuell wächst das neue Heizkraftwerk Leipzig Süd auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerkes „Ernst Thälmann“ in die Höhe. Damit macht sich Leipzig unabhängig von der Fernwärme aus der Braunkohle. Die zukunftsfähige Anlage startet mit der Brückentechnologie Erdgas, wird perspektivisch aber auch mit grünem Wasserstoff betrieben werden können.
Leipzigs Geschichte – sie ist auch die seiner Lebensadern. Und die funktionieren stabil. Selbst in schwierigen Zeiten. Die Leipziger Gruppe ist für Leipzigs Wachstum auch weiterhin im Sinne der Daseinsvorsorge ein Partner, auf den sich die Menschen verlassen können. 24 Stunden am Tag. Damit sich die Bürger Zeit für Dinge nehmen können, die ihnen wirklich wichtig sind. Und die Leipziger Gruppe übernimmt Verantwortung über ihr Kerngeschäft hinaus, indem sie das soziale, kulturelle und gesellschaftliche Leben unter- stützt, Ausstellungen zum Beispiel – wie die STIGA 2022.
Die STIGA sollte zu einem massentouristischen Ereignis werden. Dementsprechend musste die Infrastruktur stimmen, die schon mit dem Transport begann. Neue Verbindungen wurden von den beiden damals existierenden Straßenbahngesellschaften eingerichtet. Die Bahnen fuhren alle fünf bis zehn Minuten zum Ausstellungsgelände. Zudem warteten Pferdedroschken, die damaligen Taxis, an den sechs Leipziger Bahnhöfen.
Wer am Gelände angekommen war, konnte gleich in die elektrische Bahn auf dem Ausstellungsgelände umsteigen, um sich mit der zwanzigminütigen Rundfahrt einen ersten Überblick zu verschaffen oder einen der acht Haltestellen gezielt anzufahren. Lange brauchte man nie warten: Die Bahn fuhr alle zweieinhalb Minuten.